Andreas Kilcher

Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich.

Zürich Transit. Räumlichkeiten des Exils

Das Exil geht einher mit einer prekären politischen und existentiellen Umdeutung des Raumes. Im Grossen (Städte, Länder etc.) wie im Kleinen (Hotels, Cafés etc.) werden Räume diasporisch, exterritorial und damit unsicher und unverfügbar. Sie werden Nicht-Orte. Zugleich werden sie aber auch alles bestimmend, Bedingung der Möglichkeit des Überlebens auf der Flucht. Vor diesem grösseren Horizont der Erfahrung von Räumlichkeit wird das Exil unter anderem in einer Stadt wie Zürich in den Blick genommen: Zürich Transit.

Panel – Kurt Hirschfeld im Schweizer Exil: Die 1930er und 1940er Jahre in Zürich –