Julian Schütt

Literaturwissenschaftler, Dr. phil., promovierte 1994/95 mit der Arbeit “Germanistik und Politik. Schweizer Literaturwissenschaft in der Zeit des Nationalsozialismus”. Er war Kulturchef der ›Weltwoche‹ und stellvertretender Chefredakteur der Kulturzeitschrift “Du”. 1998 konzipierte er die erste umfassende Max-Frisch-Ausstellung, die in München, Berlin, Frankfurt/M. und Zürich gezeigt wurde. Dazu gab er den Band Max Frisch: Jetzt ist Sehenszeit (Suhrkamp 1998) heraus. 2011 erschien der erste Band seiner Frisch-Biographie: “Max Frisch. Biographie eines Aufstiegs” (Suhrkamp Verlag). Schütt lebt heute als Autor und Literaturkritiker in Zürich.

"Ein Mann, der sich von Vorurteilen belauert weiss" – Die Freundschaft zwischen Kurt Hirschfeld und Max Frisch (sowie Friedrich Dürrenmatt)

Der Vortrag versucht eine biographische Rekonstruktion der Beziehung zwischen Kurt Hirschfeld und den beiden Schweizer Weltautoren Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt. Für beide verkörperte Hirschfeld ein Theater, entstanden aus der “geschärften Wachsamkeit der Vertriebenen”. Wie Frisch einmal schrieb, setzte sich vor allem dank Hirschfeld am Schauspielhaus Zürich der Ton derer durch, “die sich nicht berauschen dürfen, sondern wissen müssen, was wirklich los ist in der Welt und im Text der Klassiker”.

Panel – Kurt Hirschfeld nach 1945 –